AI-Talk auf dem University:Future Festival – Soft Skills trainieren mit KI – voll immersiv!

Das University:Future Festival bot dieses Jahr eine spannende Plattform für innovative Ansätze in der Lehre, insbesondere im Bereich der Soft Skills. Ein bemerkenswerter Beitrag kam von der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences, die ein immersives Lernkonzept präsentierte, das KI nutzt, um Gesprächsführungskompetenzen zu trainieren. Dieser Ansatz verspricht eine Revolution im theoretischen und praktischen Wissenstransfer und stützt sich auf drei zentrale Grundprinzipien: Niedrigschwelligkeit, Wirksamkeit und Skalierbarkeit.

Die drei Grundprinzipien des Immersive Learning Labs

Das Immersive Learning Lab an der RWU folgt drei zentralen Prinzipien:

  1. Niedrigschwelligkeit: Das Ziel ist es, den Zugang zur Technologie so einfach wie möglich zu gestalten. Dies schließt eine intensive Betreuung während der Nutzung ein, sodass auch technikunerfahrene Personen problemlos teilnehmen können.
  2. Wirksamkeit: Hierbei liegt der Fokus auf dem Lernzuwachs und der subjektiven Wahrnehmung der Teilnehmer. Die Wirksamkeit wird zudem durch fortlaufende Forschung unterstützt, um die Lernergebnisse kontinuierlich zu verbessern.
  3. Skalierbarkeit: Die eingesetzte Technologie soll in verschiedenen Settings skalierbar sein, insbesondere in größeren Veranstaltungsumgebungen wie Hochschulen. So stehen beispielsweise am RWU-Psychologie-Studiengang 30 VR-Brillen zur Verfügung, die gleichzeitig von den Studierenden genutzt werden können.

Diese Prinzipien zielen darauf ab, das Lernen durch praktische Anwendung zu vertiefen, wie es auch Zitate von Albert Einstein und Konfuzius während des Vortrags verdeutlichten: Man lernt am meisten, wenn man es selbst tut.

Der technologische Prozess

Der technologische Prozess, der hinter diesem immersiven Training steckt, ist umfassend und gut durchdacht:

  1. Entwicklung von leitliniengestützten Drehbüchern durch Studierende: Diese Drehbücher dienen als Grundlage für die Simulationen und gewährleisten, dass die Inhalte didaktisch wertvoll und praxisnah sind.
  2. Entwicklung von falladäquaten Avataren: Diese Avatare sind speziell darauf ausgelegt, realistische Gesprächspartner zu simulieren.
  3. 3D-Animation des Environments: Ein immersives Umfeld wird geschaffen, das die Lernenden vollständig in die virtuelle Realität eintauchen lässt.
  4. Einsatz von KI für Sprach- und Facial Capturing: Während früher aufwendige Hardware und Software notwendig waren, kommt heute die KI Magicbox zum Einsatz, die diese Aufgaben effizient übernimmt.
  5. Integration in Unity: Schließlich wird alles in der Unity-Engine zusammengeführt, um eine nahtlose und interaktive Lernumgebung zu schaffen.

Der didaktische Prozess

Der didaktische Prozess ist darauf ausgelegt, das Training nahtlos in die Lehrveranstaltungen zu integrieren:

  1. Theoretische Wissensvermittlung im Modul Diagnostik: Zu Beginn steht die theoretische Grundlage, die den Studierenden vermittelt wird.
  2. Trainingseinheiten mit Virtual Reality: Anschließend folgen praktische Übungen in der VR, bei denen die Studierenden in die Rolle von Gesprächsführenden schlüpfen.
  3. Schreiben von Befundberichten und Diagnose: Die Studierenden üben sich im Verfassen von Berichten und stellen Diagnosen, die sie in der VR-Simulation erarbeitet haben.
  4. Diskussion und Reflexion: Im letzten Drittel des Semesters werden die Ergebnisse im Seminar besprochen, was eine tiefere Reflexion und Verständnis fördert.
  5. VR-Fall als Prüfungsgegenstand: Der Abschluss bildet eine mündliche Prüfung, bei der die VR-Simulation als Gesprächsgrundlage dient.

Vorteile und Nachteile offener Gesprächsführung mit KI

Vorteile:

  • Offener, natürlicher: Die Gespräche verlaufen natürlicher, da die KI flexibel auf den Gesprächsverlauf reagieren kann.
  • Weniger Drehbucharbeit: Da die KI improvisieren kann, fällt weniger Vorbereitungsarbeit an.
  • Einfacher auch in 2-D möglich: Die Technologie lässt sich leicht an unterschiedliche Lehrsettings anpassen.

Nachteile:

  • Helfersyndrom der KI: Die KI neigt dazu, immer helfen zu wollen, was den Gesprächsverlauf beeinflussen kann.
  • Lernzielorientierung?!: Es kann schwierig sein, spezifische Lernziele zu erreichen, da die Gespräche unvorhersehbar verlaufen.
  • „Promptoutcomediversität“: Unterschiedliche Prompts können zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, was die Vergleichbarkeit erschwert.

Fazit

Der Vortrag auf dem UniversityFestival hat eindrucksvoll gezeigt, wie KI und immersive Technologien das Training von Soft Skills revolutionieren können. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis wird nicht nur das Lernen effektiver, sondern auch die Motivation und das Engagement der Studierenden gesteigert.

Aus meiner Sicht bietet dieses Konzept eine hervorragende Möglichkeit, die Gesprächsführungskompetenzen praxisnah und nachhaltig zu verbessern. Besonders beeindruckt hat mich die Skalierbarkeit des Systems und die Integration in den Lehrplan, was eine umfassende und kontinuierliche Anwendung ermöglicht. Die kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung dieser Ansätze verspricht spannende Perspektiven für die Zukunft der Bildung.

Für weitere Informationen und Details können die Folien des Vortrags und die begleitende Forschung der RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences herangezogen werden.

Quellen

Markus Rossa, „AI-Talk – Soft Skills trainieren mit KI – voll immersiv!“, UniversityFestival 2024. Verfügbar unter: https://live.letsgetdigital.com/3378-uff2024/virtualevent/#. Dieser Text bezieht sich ausschließlich auf den Vortrag und alle Informationen stammen aus dieser Präsentation.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von ChatGPT verfasst.